Karin Reiners und Peter Näf

Über die Stifterin und Stiftungsrats-Präsidentin

Karin Reiner Niederhauser

Karin wurde am 24.08.1931 als vierte Tochter von Anni Reiner (geb Anna Sarah Hochschild) und Paul Reiner in Zürich geboren. Im Jahre 1932 verstarb ihr Vater und ihre Mutter floh mit den vier Mädchen nach Brissago/TI. Karin wuchs in Brissago auf und ging nach der Primarschule nach Locarno ins Gymnasium. Danach absolvierte sie das Primarlehrer-Seminar. Parallel dazu absolvierte sie zur Vorbereitung zum Studium die Matura-Prüfung.

Sie zog dazu zusammen mit ihrer Mutter nach Zürich um. Das Romanistik-Studium dauerte rund vier Jahre. Nach dem Studium arbeitete sie als Ferienaushilfe am Gymnasium in Winterthur. Daraus entwickelte sich schnell eine Festanstellung. Sie unterrichtete vor allem die Italienische Sprache und gab Aushilfe in Französisch. Im Gymnasium wurde sie dann auch nach 36 Dienst-Jahren im Jahr 1994 pensioniert.

Karin war verheiratet mit Ernst Näf (1958-1975) und Peter Niederhauser (1990-2004).

Sohn Peter Ernst Näf wurde im Jahr 1968 mit dem Down-Syndrom geboren. Über ihn wird noch separat berichtet.

Karin war immer politisch engagiert und trat schon während der Zeit im Gymnasium in die SP ein. Ab 1972 amtete sie für 10 Jahre als erste Frau als Präsidentin der SP Wallisellen. Von 1977 bis 1989 war sie Mitglied des Zürcher Kantonsrates und danach noch weitere 12 Jahre im Bezirksrat. In den Jahren 1987 und 1991 kandierte sie jeweils für den Nationalrat.

Karin setzt sich seit ihrer Jugend für andere Menschen ein und hat sich dazu entschieden – auch in Erinnerung an ihren im Jahr 2015 verstorbenen Sohn Peter – die Casa Reiner in diese Stiftung einzubringen und damit das Bestehen ihres Elternhauses zu sichern.

In der Casa Reiner können Menschen mit einer Beeinträchtigung, unterstützt durch ihre Familien und Betreuer unentgeltlich Ferien verbringen.

Die Geschwister Reiner

Anni und Paul Reiner

Die Grossmutter Philippine Hochschild & Enkel

Sara und Paul Reiner

Renate Reiner

Anni Reiner

Das Leben der Reiners in Bild und Text

Das Leben der Familie Reiner war bewegt und bewegend – und ist es noch heute. Viele kleine Anekdoten und grosse Geschichten, ausgedachte, wahre, herzerwärmende, fröhliche, ehrliche und tieftraurige Erzählungen sind Teil ihrer Familiengeschichte. Und an einem Teil davon haben uns über die Jahrzehnte hinweg verschiedene starke Frauen teilhaben lassen. Und haben auf diese Weise die Geschichte der Reiners auch für uns Aussenstehende ein Stück weit lebendig und greifbar gemacht. Hier sind einige Inspirationen für euch.

Die Schule am Meer

Eine Schule auf Juist, ein Traum von Gemeinschaft und Freiheit – doch die Welt steuert auf den Abgrund zu

von Sandra Lüpkens

Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhalle. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft: die jüdische Lehrerin Anni Reiner, der Musikpädagoge Eduard Zuckmayer, der zehnjährige Maximilian, der sich mit dem Gruppenzwang manchmal schwer tut, sowie die resolute Insulanerin Kea, die in der Küche das Sagen hat.

Doch das Klima an der Küste ist hart in jeder Hinsicht, und schon bald nehmen die Spannungen zu zwischen den Lehrkräften und mit den Insulanern, bei denen die Schule als Hort für Juden und Kommunisten verschrien ist.

Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen. Man rückt ein wenig näher zusammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert? Ein Roman über Wagemut und Scheitern, Leidenschaft und Missgunst, Freundschaft und Verrat. Eine große Geschichte – hervorragend recherchiert und packend erzählt

Ich bin unterwägs!

Das besondere Leben von Peter Nef

von Karin Reiner und Tamara Probst

In einer Zeit, in der Menschen mit Trisomie 21 wenig Freiräume zugestanden wurden, machten sich eine Mutter und ihr Sohn auf und zeigten mit Mut und Beharrlichkeit, wie reich ein besonderes Leben sein kann. Dieses kleine Buch ist auf Anregung von Tamara Pabst entstanden. Selber konfrontiert mit den Fragen, die sich einer Mutter eines Kindes mit Down Syndrom stellen, überzeugte sie mich, in Erinnerung und Sehnsucht nach Peter, meinem geliebten Sohn, sein Leben zu erzählen –damit Vieles von diesem reichen Leben nicht vergessen gehe und sich nicht verliere. Karin Reiner

Mein Freund Elio

Ein Kinderbuch über einen besonderen Freund

von Anni Reiner

CASA REINER STIFTUNG

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043 333 89 63

Via Valmara 19, 6614 Brissago, Schweiz

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